Top 3 Ballkontrolle Übungen: Für mehr Selbstbewusstsein und Kreativität im Spiel

Ballkontrolle ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Fußball – sie bildet das Fundament für nahezu jede Aktion auf dem Spielfeld. Ob präzises Passen, dynamisches Dribbeln oder ein platzierter Abschluss: Ohne eine saubere Ballkontrolle wird jede dieser Aktionen zur Herausforderung. Besonders im jungen Alter ist es entscheidend, diese Technik regelmäßig und gezielt zu trainieren.

Warum? Kinder und Jugendliche entwickeln in dieser Phase nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Ballgefühl. Je früher sie lernen, den Ball sicher und präzise zu führen, desto größer sind die Chancen, diese Fertigkeiten zu verinnerlichen. Dadurch können sie diese in Spielsituationen automatisiert abrufen. Dabei geht es nicht nur darum, dass der Ball "am Fuß klebt". Eine gute Ballkontrolle stärkt auch das Selbstvertrauen und sie eröffnet neue kreative Möglichkeiten dabei sorgt sie für die Grundlage für schnelle Entscheidungen auf dem Platz.

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Ein entscheidender Bestandteil des Trainings ist die Entwicklung der Beidfüßigkeit. Um im Spiel flexibel und unberechenbar agieren zu können, müssen Spieler lernen, den Ball sowohl mit ihrem starken als auch mit ihrem schwachen Fuß zu kontrollieren. Gerade in jungen Jahren kann man die Koordination des schwächeren Fußes gut trainieren. So wird nicht nur die Ballkontrolle verbessert, sondern auch die Fähigkeit, in jeder Spielsituation schnell und effektiv zu reagieren.

In diesem Artikel stellen wir drei Übungen vor, die jungen Spielern helfen, ihre Ballkontrolle zu perfektionieren. Egal ob im Vereinstraining oder im eigenen Garten: Diese Übungen machen nicht nur Spaß, sondern fördern gleichzeitig Technik, Beidfüßigkeit und Koordination.

Eine beliebte Übung aus dem 1860 NLZ für schnelle und bewegliche Füße

Wie schaffen es Trainer im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ), die Beinarbeit ihrer Spieler so zu schulen, dass diese nicht nur mehr Kontrolle über den Ball haben, sondern auch schnellere und präzisere Bewegungen ausführen können? Sebastian Lubojanski, Trainer im NLZ von 1860 München, setzt dabei auf eine durchdachte Übung, die Technik, Beweglichkeit und Prävention vereint. Diese ist speziell für die Altersklassen U12 bis U14 entwickelt, kann aber problemlos in höheren Altersstufen eingesetzt werden.

1. Übung

Wir starten an mehreren Stationen, an denen jeweils ein Spieler bereit steht. Von dort aus dribbelt der erste Spieler mit dem Ball auf ein weißes Hütchen zu. Dabei wird der Ball nicht nur nach vorne geführt, sondern in einer Zickzack-Bewegung seitlich abgerollt. Hierfür nutzt der Spieler die Fußsohle sowie die Innen- und Außenseite seines Fußes. Der Ball soll die gesamte Breite des Fußes berühren, sodass die Bewegung des Fußgelenks optimal trainiert wird.

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Am ersten Hütchen wird der Ball mit dem rechten Fuß geführt, sofern das Hütchen auf der rechten Seite steht. Beim nächsten Hütchen, das links positioniert ist, erfolgt der Wechsel auf den linken Fuß. So werden beide Fußgelenke gleichmäßig beansprucht, was eine Grundlage für die Beidfüßigkeit der Spieler schafft. Nach dem Dribbling legt der Spieler den Ball kontrolliert auf den anderen Fuß. Daraufhin spielt er einen präzisen diagonalen Pass zu einem Mitspieler an der gegenüberliegenden Station. Anschließend läuft er zu dieser Station und reiht sich dort wieder ein. Die Übung läuft fließend, da die nachfolgenden Spieler starten, sobald die ersten das weiße Hütchen erreicht haben.

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Diese Übung aus dem NLZ ist ein ideales Werkzeug für Trainer, um die Beweglichkeit, Koordination und Ballkontrolle deiner Spieler zu verbessern. Denn sie verknüpft technische und koordinative Prozesse mit praktischen Spielsituationen. Als Trainer solltest du deshalb darauf achten, dass die Spieler zunächst mit präziser Technik arbeiten, bevor die Geschwindigkeit erhöht wird. Der Fokus liegt auf der sauberen Führung des Balls und der bewussten Bewegung des Fußgelenks und nicht auf hektischem Tempo. Dabei ist wichtig, dass die Spieler konsequent beide Füße trainieren, um ihre Beidfüßigkeit zu fördern und langfristig flexibler im Spiel zu agieren.

Fußball-Techniktraining leicht gemacht: Dribbeln im Hütchen-Parcours

Die neue DFB-Trainingsphilosophie setzt auf aktive Beteiligung aller Spieler – und das immer mit Ball am Fuß. Genau diese Idee wird in der Hütchen-Parcours-Übung perfekt umgesetzt. Denn jeder Spieler ist durchgehend eingebunden, trainiert intensiv seine Ballführung und entwickelt gleichzeitig Beweglichkeit, Technik und Spielintelligenz. Die Übung passt hervorragend zu modernen Trainingsansätzen und kann flexibel auf jede Alters- und Leistungsstufe angepasst werden.

2. Übung

In kurzen Abständen wird auf dem Platz ein Hütchenfeld aufgebaut, das enge Spielsituationen simuliert. Dabei steht jedes Hütchen symbolisch für einen Gegenspieler, den die Spieler mit verschiedenen Dribbeltechniken ausspielen sollen. Jeder Spieler startet mit einem Ball und dribbelt eigenständig um ein Hütchen herum. In der ersten Variante wird das Hütchen in einer 360-Grad-Bewegung umkreist.

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Vorgegeben werden verschiedene Techniken wie das Dribbeln mit dem Außen- oder Innenriss, schnelle Richtungswechsel oder ein Übersteiger. Durch die Vorgabe enger Räume entsteht eine realistische Spielsituation: Die Spieler sollten ihre Dribbeltechnik anwenden. Gleichzeitig weichen sie einander aus, behalten ihre Orientierung und reagieren schnell auf Bewegungen anderer.

Im nächsten Schritt wird die Übung dynamischer: Die Spieler sollen den "Gegenspieler" – das Hütchen – mit einer Finte oder einem Trick ausspielen. Hier gibt es viele Variationsmöglichkeiten, wie den Übersteiger oder Täuschungsbewegungen à la Messi und Cristiano Ronaldo. Die Spieler simulieren einen schnellen Richtungswechsel mit der Außenseite des Fußes. So bringen sie den Gegner aus dem Gleichgewicht und verschaffen sich im Spiel einen entscheidenden Vorteil.

Als Trainer solltest du darum bei der Hütchen-Parcours-Übung darauf achten, dass die Spieler die Bewegungen präzise und kontrolliert ausführen. Denn Hektik sollte vermieden werden, um eine flüssige und effektive Technik zu fördern. Der enge Raum dient dabei sowohl zur Technikschulung, als auch zur Förderung der Entscheidungsfähigkeit und die Spieler lernen, ihre Umgebung wahrzunehmen sowie sich flexibel an die Bewegungen anderer anzupassen. Dementsprechend sorgen Variationen im Tempo und unterschiedliche technische Anforderungen für Abwechslung und steigern den Anspruch.

Die Übung ist eine vielseitige Trainingsform, die Technik, Orientierung und Spielintelligenz optimal verbindet. Mit der Einbindung aller Spieler und den spielnahen Anforderungen entspricht sie modernen Trainingsprinzipien. Infolgedessen bietet die Übung Trainern eine effektive Möglichkeit, die individuelle und mannschaftliche Entwicklung gezielt zu fördern.

Fintenschule à la Bierofka: Techniktraining für kreative Spieler

Um 1vs1 Situationen bestmöglich zu lösen braucht es eine gute Ballkontrolle und passende Finten. Daniel Bierofka, Trainer der U16 des TSV 1860 München, setzt genau hier an: Mit gezielten Übungen wie dem Kappen, Übersteiger und der Schere gibt er seinen Spielern Werkzeuge an die Hand für eine bessere Geschmeidigkeit und Beweglichkeit der Spieler. Was Bierofka besonders betont? Eine schnelle Beinarbeit – ohne die geht bei ihm keine Finte!

Das Beste: Alles, was man für sein Fintentraining braucht, sind ein paar Hütchen und ein klarer Plan. Die Übungen sind einfach umzusetzen, sowohl für Vereinstrainer als auch im Individualtraining. Sie bieten eine strukturierte Möglichkeit, die Technik und Spielintelligenz der Spieler zu verbessern.

3. Übung

Daniel Bierofka beginnt das Fintentraining mit einem einfachen Aufbau: Auf dem Platz werden mehrere Hütchenfelder eingerichtet, jedes bestehend aus drei Hütchen, die in einer Linie aufgestellt sind. Die Spieler dribbeln nacheinander in die Felder und führen an jedem Hütchen eine spezifische Finte aus. Danach suchen sie sich der Reihe nach ein neues Feld. Der Fokus liegt auf der präzisen Bewegungsausführung und der engen Ballführung. Sie halten dabei das Tempo so hoch wie möglich.

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Die erste Finte ist das klassische Kappen mit der Innenseite. Hierbei führt der Spieler den Ball kontrolliert auf das erste Hütchen zu, kappt ihn mit der Innenseite und dreht sich eng um das Hütchen. Diese Bewegung wird auch am zweiten und dritten Hütchen wiederholt. Ziel ist es, den Körper immer zwischen Ball und Gegner zu halten und die Ballkontrolle in engen Räumen zu perfektionieren.

Variationen

Anschließend wird das Kappen mit dem Außenrist trainiert. Hierbei bleibt die Bewegung dieselbe, jedoch wird der Ball mit dem Außenrist geführt, um die Beidfüßigkeit und Flexibilität der Spieler zu fördern. Auch diese Technik wird an jedem Hütchen sauber ausgeführt, bevor der Spieler das Feld wechselt.

Die nächste Variation konzentriert sich auf den Übersteiger, einen Klassiker unter den Finten. Der Spieler dribbelt auf das Hütchen zu. Unmittelbar davor macht er einen Übersteiger mit einem Fuß. So lenkt er den Ball mit dem anderen Fuß in die gewünschte Richtung. Er wiederholt diese Finte an jedem Hütchen. Dabei führt der Spieler den Ball eng und führt die Bewegung so flüssig wie möglich aus.

Zum Abschluss trainieren die Spieler die Schere, eine anspruchsvollere Finte. Dabei dribbelt der Spieler auf das Hütchen zu, führt den Ball eng daran vorbei und steigt von außen über den Ball, wobei das Gewicht auf das entsprechende Bein verlagert wird. Mit dem anderen Fuß nimmt er den Ball nach innen mit und dreht sich in die neue Richtung. Diese Bewegung wird am nächsten Hütchen mit dem anderen Fuß wiederholt. Nach jeder Wiederholung suchen sich die Spieler ein neues Feld, wodurch ein dynamischer und fließender Trainingsrhythmus entsteht. So werden Technik, Beweglichkeit und Spielintelligenz gleichzeitig geschult.

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Trainer sollten bei diesen Fintentrainings darauf achten, dass die Spieler die Bewegungen mit Präzision und Ruhe ausführen, bevor sie das Tempo steigern. Die Qualität der Ballführung und die saubere Ausführung der Finten stehen im Vordergrund, da die Techniken so in realistischen Spielsituationen angewendet werden können. Schnelle Beinarbeit ist essentiell, um die Dynamik der Finten zu optimieren und Gegner effektiv aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Wichtig ist, die Übungen spielnah zu gestalten, indem enge Räume und wechselnde Situationen simuliert werden. So entwickeln die Spieler nicht nur ihre Technik, sondern auch ihre Entscheidungsfähigkeit und Körperkontrolle. Durch Abwechslung und die Integration weiterer Tricks bleibt das Training spannend und fördert die Kreativität der Spieler.

Verbessere die Ballkontrolle deiner Spieler: Übungen für mehr Technik und Dynamik mit 1x1SPORT

Die vorgestellten Übungen reichen von der Arbeit am Fußgelenk über den Hütchen-Parcours bis zum Fintentraining im 1-gegen-1. Sie bieten eine geeignete Möglichkeit, die Ballkontrolle von Spielern jeder Alters- und Leistungsstufe zu verbessern. Jede Übung hat ihren eigenen Schwerpunkt, sei es die Beweglichkeit des Fußgelenks, die enge Ballführung oder die kreative Anwendung von Finten. Gemeinsam fördern sie die technische Qualität, die Entscheidungsfähigkeit und die Dynamik der Spieler. Diese sind zentrale Elemente für ein erfolgreiches Spiel. Für noch mehr Ideen und detaillierte Anleitungen lohnt es sich, die 1x1SPORT Online Fußballtrainer-Akademie für 7 Tage zu testen. Bei uns findest du weitere Videos und Tipps rund um das Thema Ballkontrolle und vielen weiteren Fußballthemen!

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